VirtualBox 7.0 wird nach fast vier Jahren seit der letzten bedeutenden Veröffentlichung mit einer Vielzahl aufregender neuer Funktionen präsentiert. Besonders bemerkenswert ist die Unterstützung von Windows 11 mit TPM sowie die Einführung von EFI Secure Boot. Des Weiteren ermöglicht VirtualBox 7.0 die vollständige Verschlüsselung virtueller Maschinen und bringt einige raffinierte Verbesserungen für Linux-Nutzer mit sich.
Die bemerkenswerteste Neuigkeit besteht darin, dass VirtualBox 7.0 nun Secure Boot und TPM 1.2 und 2.0 unterstützt. Dadurch wird die Installation von Windows 11 erheblich vereinfacht, ohne dass man auf Registry-Hacks zurückgreifen muss, wie es Oracle Nutzern der Version 6.1 empfohlen hat. Es ist schon erstaunlich, dass es nun möglich ist, die Sicherheitsanforderungen von Windows 11 mithilfe von VirtualBox zu erfüllen, obwohl diese auf physischer Hardware nicht erfüllt werden können.
Darüber hinaus ermöglicht VirtualBox 7.0 den Betrieb von virtuellen Maschinen mit vollständiger Verschlüsselung, nicht nur innerhalb des Gastbetriebssystems, sondern auch für Protokolle, gespeicherte Zustände und andere mit der virtuellen Maschine verbundene Dateien. Derzeit kann diese Funktion nur über die Kommandozeile genutzt werden.
Ein weiteres Highlight ist, dass dies die erste offizielle Version von VirtualBox ist, die eine Developer Preview für ARM-basierte Macs anbietet. Allerdings gab es auf meinem M1 MacBook Pro einige Schwierigkeiten bei der Installation von Linux-Distributionen. In der oberen rechten Ecke wird ein "BETA"- und "Dev Preview"-Warnzeichen angezeigt. Leider ist VirtualBox auf ARM-basierten Apple-Geräten derzeit keine ideale Option. Die beste Wahl für ARM-Macs bleibt nach wie vor Parallels, gefolgt von VMWare und UTM.
Die weiteren Verbesserungen von VirtualBox 7.0 umfassen:
- Lokale Verwaltung von Cloud-Maschinen
- Leistungsüberwachungstool für Gäste
- Integrierter Assistent für unbeaufsichtigte Gastinstallationen
- Standard-Audioformat für die Aufnahme mit WebM-Containern: Vorbis
- Virtuelle IOMMU-Geräte für Intel und AMD
- Bessere Theme-Integration auf Mac- und Linux-Systemen mit aktualisiertem Qt/UI-Look und Korrekturen.
VirtualBox 7.0 ist für Windows, Linux, Solaris, Intel-basierte Macs sowie mit Alpha-Unterstützung für ARM-basierte Macs verfügbar.
VirtualBox 7 mit Ubuntu 22.04 LTS Installation
Im Video zeige ich dir die Installation von Ubuntu 22.04 unter Windows 11 einer VirtualBox 7 samt Treiber.
Quelle
Du kannst VirtualBox von der offiziellen Website des Projekts herunterladen. Es ist für Windows, macOS, Linux und Solaris verfügbar.