Der Linux-Hardwarehersteller Slimbook und das Fedora-Projekt haben ein neues Linux-Notebook namens Fedora Slimbook angekündigt, das für die Fedora-Linux-Distribution optimiert ist und ausschließlich Fedora-Software enthält. Das Linux-Notebook ist mit vorinstallierter Fedora-Software ausgestattet und verfügt über ein Magnesium-/Aluminium-Design und eine beleuchtete Tastatur, wie wir sie von früheren Modellen kennen und es optisch sehr an MacBooks angelehnt ist.
Das Fedora Slimbook wird von einem Intel Core i7-12700H "Alder Lake"-Prozessor der nicht mehr aktuellen 12. Generation mit 20 Threads und 14 Kernen mit bis zu 4,70 GHz und integrierter Intel Iris Xe Grafik angetrieben. Außerdem ist er mit bis zu 64 GB RAM und bis zu 4 TB NVMe-SSD-Speicher ausgestattet. Ob es sich beim RAM um DDR5 oder DDR4 handelt konnte ich nicht herausfinden. Ebensowenig gab es Informationen zur NVME ob es sich hierbei um PCIe 3.0 oder 4.0 handelt.
Der Laptop verfügt über ein 16-Zoll-3K-Display (2560 x 1600 Pixel) in 16:10 mit 90 Hz und 100 % sRGB sowie eine dedizierte NVIDIA GeForce RTX 3050 Ti-Grafikkarte für Linux-Gamer und KI-Berechnungen.
Die Hardware im überblick
- 16" 16:10 sRGB 100%
- 3K Anzeige 90Hz
- Intel® Core™ i7-12700H
- NVIDIA GeForce RTX 3050 Ti
- Bis zu 64 GB RAM
- Bis zu 4TB NVME
- 82WH Akku
- 1,5 kg Gewicht
Auf dem Fedora Slimbook ist die Fedora Linux Workstation Edition mit der GNOME-Desktop-Umgebung vorinstalliert. Slimbook arbeitet außerdem mit der GNOME Foundation zusammen und spendet 3 % der Einnahmen aus dem Verkauf jedes Fedora Slimbook Ultrabooks für die Entwicklung von GNOME.
An Anschlüssen bietet das Notebook einen USB-C 3.2 Thunderbolt 4-Anschluss, zwei USB 3.2 Gen1-Anschlüsse, einen USB-C 3.2-Anschluss mit DisplayPort-Unterstützung, einen HDMI 2.0-Anschluss, einen SD-Kartenleser und eine 3,5-mm-Audiobuchse für die Ein- und Ausgabe. Leider gibt es bei diesem Modell keinen RJ45-Ethernet-Anschluss, wie bei vergleichbaren Tuxedo Computer Notebooks.
Der Preis liegt derzeit bei 1799,00 EUR für die Basiskonfiguration mit Intel i7-12700H, RTX 3050 Ti, 16 GB RAM und 500 GB NVME.
Fazit
Die enge Zusammenarbeit zwischen Slimbook und Fedora hat dieses Projekt möglich gemacht. Es ist toll, dass sich Distributionshersteller mit Hardwareherstellern zusammentun, um ein perfekt abgestimmtes Notebook auf den Markt zu bringen. Allerdings handelt es sich hierbei um Standardhardware der vorletzten Generation, die in vielen Notebooks verbaut ist, in einem schicken Aluminiumgehäuse. (aktuell sind die 13. und die gerade erschienene 14. Intel Generation, sowie z.B. die RTX 4er Serie) Dafür ist der Preis meiner Meinung nach zu hoch und wird wohl eher Fedora-Enthusiasten ansprechen. Andere Hersteller welche auf vorinstallierte Linux Betriebssysteme setzen wie Tuxedo bieten da für den selben Preis ein bessere Preis/Leistungsverhältnis mit aktuellerer Hardware an wie dem Gemini 16 Gen2 mit aktueller Intel i9-13900HX und RTX4050 GPU.
Quelle und Bilder
Fedora Blog: https://fedoramagazine.org/fedora-slimbook-available-now/
Online Shop: https://fedora.slimbook.es
