Ein Seitenhieb auf IBM: SUSE forked Red Hat Enterprise Linux nach Quellcode-Sperre

Ein Chamäleon mit rotem Hut - Suse forked RHEL

Startet Oracle und SUSE einen neuen Wettstreit mit Red Hat?

Ich bin zwar begeisterter Red Hat Fan und nutze auch einige RHEL Distros wie Fedora, Rocky Linux täglich, jedoch was hier abgeht ist mir selbst zu blöd!

Kurz nach der Quellcode-Sperre von Red Hat hat SUSE beschlossen, etwas völlig Neues zu unternehmen.
In den kommenden Jahren will SUSE über 10 Millionen Dollar in eine RHEL-kompatible Distribution investieren, die frei von jeglicher Einschränkung ist.

SUSE forked RHEL! Seitenhiebe auf Red Hat
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Wenn du das nicht bekommen hast, schauen wir uns einmal kurz an, was du verpasst hast:

Letzten Monat kündigte Red Hat (IBM) an, den Quellcode von RHEL nicht mehr kostenlos zur Verfügung zu stellen und will damit für Projekte wie AlmaLinux, Rocky Linux, EuroLinux und Oracle Linux den Todesstoß setzen, wenn man bedenkt, dass das Verkaufsargument dieser CentOS-Nachfolger die 1:1-Kompatibilität mit RHEL ist

Red Hat ist bekannt für seine Angebote wie Red Hat Enterprise Linux (RHEL), CentOS, OpenShift und mehr.
Obwohl sie immer noch ein wichtiger Teil der Open-Source- und Linux-Gemeinschaft sind, haben sie keinen guten Ruf, wenn es um Entscheidungen geht, die den Rest der Gemeinschaft betreffen. Zum Beispiel die Entscheidung, CentOS Stream als Upstream zu RHEL einzuführen und Cent OS abzuschaffen.

In einer kürzlichen Ankündigung gab Red Hat bekannt, dass CentOS Stream nun das einzige Repository für RHEL-bezogene Quellcode-Veröffentlichungen sein wird.

Auch Oracle lässt keinen Seitenhieb aus

Oracle behauptet, dass IBM versucht, den Open-Source-Wettbewerb unter den Linux-Distributionen auszuschalten, um seinen Gewinn zu steigern, und hat zugesagt, den Quellcode von Oracle Linux weiterhin kostenlos zu verteilen.Big Blue ist nur ein Goldgräber, sagt ein begeisterter Auditor von Softwarelizenzen.

Was ist nun bei SUSE passiert?

Heute hat SUSE, das Unternehmen hinter SUSE Linux, angekündigt, dass sie das öffentlich verfügbare Red Hat Enterprise Linux (RHEL) forken und eine RHEL-kompatible Distribution entwickeln und pflegen werden, die ohne Einschränkungen verfügbar sein wird.

In den kommenden Jahren wollen sie also über 10 Millionen Dollar in dieses Projekt investieren und gemeinsam mit der Open-Source-Gemeinde eine langfristige und zuverlässige Alternative zu RHEL und CentOS entwickeln.

Die Zusammenarbeit mit CIQ, den Entwicklern von Rocky Linux, hat bereits begonnen. Die Zusammenarbeit beschränkt sich aber nicht nur darauf. Sie haben auch die Open-Source-Gemeinschaft eingeladen, sich aktiv an der Entwicklung dieser kommenden RHEL-kompatiblen Distribution zu beteiligen.

SUSE hat uns alle mit diesem Schritt überrascht. Ich hoffe wirklich, dass dieses Projekt dem gesamten Linux-Ökosystem zugute kommt und als gutes Beispiel dafür dienen kann, wie solche groß angelegten Open-Source-Projekte durchgeführt werden sollten.

Persönlich hat SUSE damit mich jedenfalls überrascht und wirklich viele positive punkte gesammelt. So das ich mir in Zukunft auf vermehrt SUSE Derivate ansehen werde.

Quellen

https://www.phoronix.com/news/Red-Hat-Open-Source-Commitment

https://www.makeuseof.com/ways-red-hat-source-code-restrictions-affect-other-distros/

https://news.itsfoss.com/suse-rhel-fork/

https://www.theregister.com/2023/07/10/oracle_ibm_rhel_code/

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